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DIVERSITÄT
WEIN. WALD. WIESE.
Artenschutz gehört zu unserer alltäglichen Aufgabe. Auf rund 15 ha Hofgutsfläche vereinen wir Weinberg, Wald und Wiese. Unverzichtbare Eckpfeiler für Diversität, Naturschutz, Ökologie und gelebte Nachhaltigkeit. Mit ihnen schaffen wir es Heimat und Rückzugsort schützenswerter Pflanzen- und Tierarten zu sein. Und das wollen wir durch verschiedenste Projekte immer weiter ausbauen.

Weinberge sind nicht nur Entstehungsort unserer Weine, sondern auch Heimat verschiedenster Arten. Getreu nach dem Ansatz, dass sich ein gesunden ökologisches Gleichgewicht nur in einer maximalen Diversität einstellt, erhalten wir einen besseren Lebensraum für alle Beteiligten. So auch die Rebe. Mit dem Verzicht auf Herbizide geben wir natürlichen Gräsern und Kräutern freies Geleit, samt Mirkobiom und den jeweiligen Organismen. In der Überzeugung, dass verschiedenste Pflanzen miteinander kommunizieren, ein wichtiger Faktor.
Mit dem Verzicht auf Insektizide setzten wir ganz und gar auf die Wechselwirkung von Agonist und Antagonist und der Selbstregulierung durch die Natur.
Trockensteinmauern als Habitat für Mauereidechsen und Schlangen, Nistekästen und Säume für Vögel aller Art.
Unser Weier am Fuße des Berges als Refugium für Wildenten, Frösche, Fische, Reiher und Libellen.
Auf einer Fläche von 7 ha bewirtschaften wir auf regenerative Weise unseren Mischwald. Hauptgehölze sind Weißtanne, Fichte, Kiefer, Douglasie, Edelkastanie, Buche, Esche und Eiche.
Auch hier gilt die Devise: Je verschiedener die Arten, desto gesünder das Ökosystem und umso robuster gegen ein sich immer stärker veränderndes Klima. Durch ihren natürlichen Jungaufwuchs herrscht ein stetiges Gleichgewicht zwischen Jung und Alt. Zu seinen Füßen liefert er wichtiges Habitat für Waldbewohner aller Art. In seinen Kronen vom Aussterben bedrohten Vogelarten wie denen des Buntspechts, der Eule, des Kukuks, Bussards, Turmfalkens und sogar des Rotmilans.
Unter seinen Wurzeln beheimatet er unsere Quellen. Gefiltert durch mehrere Gesteinsschichten, unsere eigene Trinkwasserversorgung reinster Güte.
Neben Brennholz dient er unserem Hof auch mit Bauholz. 2018 konnten wir gar eigene Stückfässer aus ihm gewinnen. Dabei liegt die jährliche Entnahme immer unterhalb des natürlichen Zuwachses. So übernimmt er die volle Funktion eines nachwachsenden Rohstoffs.
Er ist die grüne Lunge unseres Seitentals. Er speichert Kohlenstoff und spendet Sauerstoff - und sorgt mit seinen kühlen Abwinden für ein einzigartiges Mikroklima in den Weinbergen.


Einst zur Heugewinnung und als Weide genutzt, dienen unsere Wiesen heute als ökologische Rückzugsfläche unterschiedlichster Arten. Auf ihnen finden wir Kräuter für unsere Tees und Insekten ihre Nahrung. Mehr und mehr versuchen wir alte und fast in Vergessenheit geratene Streuobstbäume anzusiedeln. Durch ihre variierenden Blühzeitpunkte sind auch sie von enormer Bedeutung für verschiedenste Bienen-, Insekten- und Vogelarten.
Sie sind durchzogen von Bachläufen, Hecken und Säumen. Allesamt wichtige Landschaftselemente eines diversen Ökosystems.
Zusätzlich angelegte Dauerblühstreifen dienen als kontinuierlicher Magnet für Schmetterling, Wildbiene, Hummel und co. bis weit über die regulären Blühzeiten hinaus.
In der Überzeugung, dass die heilenden und stärkenden Kräfte natürlicher Pflanzen und Kräuter nicht nur auf uns Menschen wirken, sondern auf alle lebenden Organismen, extrahieren wir unsere eigenen Tees und Auszüge. Dabei bedienen wir uns allein den natürlich vorkommenden Pflanzen des Hofguts. Von Löwenzahn, Schafgarbe, Brennnessel, Schachtelhalm bis hin zur Weidenrinde.
Seit 2025 haben wir die Teeproduktion intensiviert und können in einer speziell dafür errichteten Teeküche verschiedenste Extrakte gewinnen.
Sie werden auf Weinberg und Streuobstwiese ausgebracht und dienen der Stärkung, Abhärtung und Vitalisierung von Rebe und Baum.


Neben den naturgegebenen Lebensräumen, sind auch wir Menschen maßgeblich in der Pflicht, Habitate zu schaffen. So dient unser Hof mit seinen zahlreichen Natursteinmauern und Steinhaufen als Lebensort für Eidechsen, Blindschleichen und Nattern. Offene Flugschneisen im Gebälk dienen als Heimat für Fledermäuse und rund 13 angefertigte Nistkästen auf und um den Hof für Amsel, Drossel, Fink und Star.
Aktuell arbeiten wir am Projekt Lebensturm. Ein knapp 4 Meter hohes Monument für zusätzlichen Arten- und Insektenschutz.
Ein jeder kann in unserer Bevölkerung seinen Teil zum Artenschutz beitragen. Sei es ein nur noch so kleiner Blühstreifen im Vorgarten, am Balkon oder im Pflanzkübel. Recherchiert auf den Seiten des NABU oder des BUND nach Ideen.
Als dominierendes Lebewesen dieses doch so wunderschönen Planeten ist es unsere Pflicht. Nur als Gemeinschaft können wir Diversität erhalten und das Artensterben in seinem rasanten Ausmaß verringern.
